Pitch DeckMarkus Trümper6 min Lesezeit

Pitch Deck – Präsentieren und überzeugen

Auf den Punkt gebracht: Pitch Decks bieten die Möglichkeit, potenzielle Kunden und Sponsoren schnell von der eigenen Idee zu überzeugen.

Inhaltsverzeichnis

Der Begriff „Pitch“ stammt ursprünglich aus der Werbebranche. Beim „Pitchen“ muss eine Idee oder ein Produkt schnell und überzeugend in Form einer Präsentation dargestellt werden. Meist treten dabei mehrere Agenturen beziehungsweise Firmen gegeneinander an, um potenzielle Kunden zu überzeugen. Dieses Prinzip der schnellen Ideen-Vorstellung spielt auch für Startups auf der Suche nach möglichen Investoren eine entscheidende Rolle. Um das Ganze möglichst schnell, präzise und kurz zu gestalten, hat sich in den letzten Jahren das sogenannte Pitch Deck für eine Pitch Präsentation etabliert.

Bei einem Pitch Deck geht es darum, die Idee, das Produkt und den dahinterstehenden Businessplan auf wenigen Präsentations-Folien darzustellen. Somit können Investoren schnell entscheiden, ob die Idee für das eigene Unternehmen, die eigenen Ineressen relevant ist. Diese Form des Pitch Deck hat sich besonders auf der Suche nach sogenannten Venture Capital (zeitlich begrenzte Kapitalbeteiligungen an jungen, innovativen, nicht börsennotierten Unternehmen) durchgesetzt. Bei anderen Finanzierungsformen, wie zum Beispiel dem Bank-Kredit, spielt ein Pitch Deck bzw. eine Pitch Präsentation keine Rolle. Anstelle eines Pitch wird dort direkt ein Businessplan verlangt.

Pitch Deck vs. Businessplan

Während der Businessplan vor allem eine schriftliche Darstellung der Idee an sich ist, unterstreicht das Pitch Deck die Idee durch Visualisierungen mit Hilfe von Bildern und Illustrationen. Gleichermaßen muss ein Pitch Deck die Kernpunkte des Businessplans enthalten. In komprimierter Form werden die wesentlichen Grundzüge eines Vorhabens dargestellt - die Geschäftsidee, die wichtigsten Aspekte, die Vision und der grundlegende Finanzierungsbedarf. Dazu gehört auch die geplante Umsetzung der Geschäftsidee.

Wichtige Frage zur Erstellung eines Pitch Deck

  • Welche Informationen sind für meine Zielgruppe beim Pitch relevant?
  • Welche Fragen könnte meine Zielgruppe bei der Pitch Präsentation stellen?
  • Auf welche Informationen kann meine Zielgruppe im Pitch Deck und dem Pitch Deck-Aufbau verzichten?

Der Aufbau eines Pitch Decks – Welche Informationen gehören ins Pitch Deck?

Die wichtigste Regel beim Aufbau eines Pitch Deck lautet: Jeder Satz und jede Seite müssen sitzen. Alles muss kurz und knapp für den Pitch erklärt werden. Die Anzahl der Seiten für ein Pitch Deck sollte deshalb zwischen zehn bis zwölf liegen und auf keinen Fall 15 Folien überschreiten. Außerdem ist es wichtig, dass auch die einzelnen Seiten präzise gestaltet werden und die Folien beim Pitch Deck-Aufbau nicht zu viel Text enthalten. Grafiken, Bilder und Symbole helfen dabei, die Aussagekraft der einzelnen Seiten zu verstärken. Diese sollten optisch auch zum Corporate Design des Unternehmens passen, sofern dieses schon besteht. Die bestehende und vorgegebene Struktur erleichtert die Erstellung einer Pitch Präsentation.

Beispielseiten

Aufbau des Pitch Deck

  • Problem
  • Marktanalyse
  • Lösung
  • Montarisierung
  • Team
  • Geldgeber

Schon gewusst? Investoren, die Hauptzielgruppe für ein Pitch Deck, verbringen weniger als vier Minuten mit der Betrachtung der Präsentation.

Der Elevator Pitch

Der Elevator Pitch oder die «Aufzugspräsentation», die sich an der Dauer einer Fahrt in einem Aufzug orientiert, kann als die Königsdisziplin des Pitch bezeichnet werden. Hierbei gilt es, innerhalb kürzester Zeit – ca. 30 Sekunden – einen Überblick Ihrer Geschäftsidee bzw. Ihres Startups zu präsentieren, um das Gegenüber zu überzeugen. Dabei stehen Ihnen zudem keine Hilfsmittel wie Präsentationen oder Flyer zur Verfügung. Überlegen Sie sich, wie Sie Ihren „Elevator Pitch“ gestalten würden. Damit haben Sie die erste Grundlage für Ihr Pitch Deck. Denn hierbei geht es darum, schnell auf den Punkt zu kommen.

Pitch Deck: Diese Fehler müssen Sie vermeiden

SCHLECHTE STRUKTUR INNERHALB DER PITCH PRÄSENTATION

Ihre Botschaft muss klar und verständlich sein – und das auf jeder Seite des Pitch Deck. Schreiben Sie nicht zu viele Infos und auch keine langen Listen auf die einzelnen Folien. Eine gute und verständliche Struktur ist der Schlüssel zum Erfolg beim Pitch.

RECHTSCHREIB- ODER GRAMMATIKFEHLER IM PITCHDECK

Bei der Erstellung eines Pitch Decks ist es wichtig, penibel auf Rechtschreib- und Grammatikfehler zu achten. Auch kleine Fehler können einen Investor an der Kompetenz der Unternehmer zweifeln lassen. Lassen Sie ihre Folien von Außenstehenden kontrollieren, die nichts mit dem Thema und dem Unternehmen zu tun haben. Sie können nicht nur mögliche Fehler finden, sondern auch ein objektives Feedback zur Verständlichkeit Ihres Pitch Deck abgeben.

FALSCHES LAYOUT UND DESIGN BEIM PITCH

Entscheiden Sie sich für ein passendes und schönes Design. Auch wenn Ihr Unternehmen noch nicht über einen Styleguide verfügt, muss das Design Ihres Pitch Deck einheitlich und rund sein. Wählen Sie passende Farben und Fonts, verwenden Sie nicht zu viele Schriftgrößen sowie einheitliche Bilder und Illustrationen, um damit ein stimmiges und ansprechendes Gesamtbild der Pitch Präsentation zu erschaffen.

Fazit: Das perfekte Pitch Deck benötigt eine gute Vorbereitung und Umsetzung

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